Warum ich meine Jahresziele über Bord geworfen habe.
Eins vorweg: Ich bin eine grosse Freundin von klaren Zielen. Und es macht total viel Sinn, Ziele zu definieren. Aber ich habe für mich im Rahmen meiner Halbjahres-Reflektion festgestellt, dass mich gerade meine quantitativen Ziele in meinem Herzenbusiness blockieren.
Und zwar darin, das zu tun, was mir richtig Spass macht und in dem ich richtig gut bin. Nämlich darin, Menschen zu helfen.
Aber von Anfang an…
Für 2024 hatte ich Ziele (quantitativ) und Wünsche (qualitativ) definiert
Wenn du alle Details wissen möchtest, dann lies sehr gerne den entsprechenden Blogartikel Schnall Dich an 2024 – Ich komme und zwar nicht alleine!
Bei den quantitativen Zielen ging es in der Hauptsache um „Wachstum“. Um die Steigerung der Anzahl meiner Klient:innen, aber auch meiner Abonnent:innen auf YouTube sowie Anzahl Verkäufe meines Mini Video Kurses zum Thema „Gesunder Schlaf“.
Über die ersten Monate des Jahres habe ich gemerkt, dass mich diese Ziele eigentlich gar nicht motivieren. Dass ich sie eigentlich nur gesetzt habe, weil es eben immer heisst: „Du musst dir quantitative Ziele vornehmen und diese konsequent messen“.
Was ist aber, wenn sie irgendwann zum Selbstzweck werden? Wenn ich meine knappe Zeit dann hauptsächlich drauf verwende, diese Ziele zu erreichen, auch, wenn ich genau in dieser Zeit hätte jemanden mit meinen Fähigkeiten helfen können?
„Ja, aber dann wird dein Business nie so richtig skalieren“
Das sagte mir eine Kollegin, der ich davon berichtete, was meine Reflektion ergeben hatte. Und genau dieser Satz hat mich dazu gebracht, die qualitativen Ziele endgültig zu kippen. Denn Fun Fact: Ich möchte aktuell gar nicht „skalieren“. Ich möchte gar nicht wachsen um zu wachsen. Verstehst du, was ich meine?
Ich möchte in meiner begrenzten Zeit lieber so viele Menschen wie möglich mit meinen Beratungen dabei unterstützen, ein ganzheitlich gesundes Leben zu führen.
„OK, aber dann schaffst du immer nur im aber nicht am Business“
… war dann die nächste Reaktion.
Das ist so wiederum auch nicht richtig. Denn ich investiere durchaus Zeit darin, mein Business voranzubringen. Über diesen Blog, über meinen Newsletter, über meinen YouTube Kanal, über Netzwerke, über Social Media Beiträge (LinkedIn).
ABER, ich möchte es genau so machen, wie es zu meiner knappen Zeit passt.
Und in diesem Zusammenhang habe ich gemerkt, dass mir meine qualitativen Ziele viel mehr am Herzen liegen. Denn diese motivieren viel stärker und lassen sich auch besser mit meiner knappen Zeit vereinbaren. Du siehst also, es ist super wichtig, immer wieder zu reflektieren.
Macht das noch Sinn, was ich tue?
➡️ Verfolge ich Ziele nur der Ziele wegen oder sehe ich einen wirklich Mehrwert in ihnen?
➡️ Was muss ich ändern, damit ich die nächsten Monate wieder motiviert und mit Spass an und in meinem Business arbeiten kann?
Was ich auch gemerkt habe: Durch das zu feste Korsett mit den Zielen habe ich mir selbst die Luft abgeschnürt. Denn Mitte Jahr habe ich eine grössere Weiterbildung begonnen, die Anfang Jahr noch nicht geplant war und somit ebenfalls zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt.
Somit war es sehr wichtig, dass ich neu priorisiert habe.
Zur Erinnerung hier noch einmal meine Top-Wünsche für 2024 mit dem aktuellen Status
Echte Verbindungen mit anderen Unternehmerinnen eingehen
Das ist mir bisher schon sehr gut gelungen und wird im Herbst noch einmal intensiviert
Eine gute Balance zwischen Hauptjob und Herzensbusiness finden
Ich muss zugeben, dass dies ein ewiger Balanceakt ist und sich durch meine Weiterbildung noch anspruchsvoller gestaltet.
Ich habe mich deshalb entschieden, bei Embrace Your Life mit wenigen Ausnahmen keine neuen Klient:innen mehr anzunehmen. Neuaufnahmen sind immer besonders intensiv und ich möchte den Menschen und Bedürfnissen gerecht werden können.
Qualität vor Quantität sowohl was Inhalt als auch Beziehungen angeht
Dieser Grundsatz leitet mich tatsächlich sehr stark. Ich schaue besonders darauf, wo eine Wertekongruenz besteht und der gleiche Anspruch an Ethik und Moral. Ich sehe immer wieder Kooperationen bei Kolleg:innen, die rein monetär orientiert sind, und wo ich gar keinen echten Mehrwert für den eigenen Kundenkreis erkennen kann.
Als Expertin im Bereich mentale Gesundheit mittels ganzheitlicher Methoden wahrgenommen werden
Da mein Ausbilder, Ralph Steuernagel von der Eurasiamed-Akademie immer sagt: „Einen Experten-Status bekommt man von aussen verliehen“, möchte ich jetzt noch gar nicht bewerten, wo ich da stehe. Es ist einfach ein langfristiger Wunsch, dass ich so wahrgenommen werde und sich das dann irgendwann auch in entsprechenden Anfragen von Klient:innen und Kooperationspartner:innen niederschlägt.
Mein Business aus der Freude und klaren Zielen heraus ins Wachstum bringen
Da sind sie wieder, die „klaren Ziele“. Da muss ich wirklich für 2025 nochmal mit mir ins Reine kommen. Ich tendiere im Moment dazu, die Impulse von meiner Mentorin Sabrina-Keese Haufs, aufzunehmen und in eine sehr operative Quartalsplanung überzugehen.
Soweit zu den Zielen und Wünschen.
Und wie steht es um mein Motto für 2024: „Community – Together we grow“?
Hier hatte ich mir bewusst verschiedene Teilbereiche vorgenommen, die alle auf das Motto einzahlen
Mehr Kompetenz und Professionalität in der Ayurveda Beratung
Das Ziel, über die neu gegründeten Qualitätszirkel den Ayurveda gemeinsam stärker in die Welt hinauszubringen, konnte leider nicht in der Form erreicht werden werden, wie es ursprünglich geplant war.
Allerdings sind daraus tolle und nachhaltige Beziehungen entstanden, welche mir in Zukunft dabei helfen werden, Klient:innen noch besser im Bereich Ayurveda und mentale Balance zu begleiten.
Ausserdem ist ein super wertvolles Projekt von Heilpraktikerin Léini Siebenaller, Prof. Dr. med. Bernhard Baune und mir daraus entstanden, auf dessen Ergebnis es sich zu warten lohnt. Es geht um eine Fachartikelserie, die die Arbeit mit dem Geist sowohl aus ayurvedischer wie auch westlicher Perspektive beleuchtet und zwar im Hinblick auf Prävention und Therapie. Ich fühle mich sehr geehrt, mit 2 solch fachlich versierten Kolleg:innen zusammenzuarbeiten.
Gemeinsam mit anderen Unternehmerinnen austauschen und wachsen
In diesem Bereich hat sich wieder einmal gezeigt, dass es wichtig ist, sich die „richtigen“ Austauschpartnerinnen zu suchen.
In meinem Hauptjob tausche ich mich immer wieder gerne mit meiner geschätzten Kollegin Almut Schäfer aus, die wie ich neben ihrer Leadership-Rolle ein Herzensbusiness als Verlegerin führt. Da gibt es einige Parallelen, die zu neuen Impulsen führen. Almut hat darüber hinaus innerhalb der AXA ein sehr kraftvolles Frauennetzwerk zusammen mit anderen tollen Kolleginnen aufgebaut, welches diverse Events, aber auch Masterminds anbietet. Ich finde das sehr inspirierend.
Für „Embrace your Life“ tausche ich mich in einer kleineren Buddy-Gruppe, welcher zu einer grösseren Community gehört, gerne mit anderen Unternehmerinnen zu den verschiedensten Themen rund um unsere Solo-(Teil-)Selbständigkeit aus. Wir pitchen Ideen, teilen unsere Learnings und bitten um Feedback für Produkte / Services. Es ist ein geschützter Raum, den ich sehr zu schätzen weiss. Und immer wieder gibt es neue Inhalte und Impulse der Mentorinnen Sabrine Keese-Haufs sowie Esther Natschack.
Stärker und erfolgreicher durch Kooperationen
In diesem Bereich hatten sich im ersten Halbjahr 4 Optionen ergeben, wovon ich dann eine wieder verworfen habe, weil es die Vorstellungen des gemeinsamen Projektes am Ende leider doch nicht gepasst haben.
Eine sehr wertvolle Kooperation bin ich mit der lieben Kollegin Brigitte Schläpfer-Regli aus dem Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingegangen. Denn wir beide veranstalten nächstes Jahr zusammen ein tolles Achtsamkeitsretreat in Andalusien. Es geht darum, die Seele baumeln zu lassen und mit allen Sinnen zu geniessen, aber auch wertvolle Impulse mit nach Hause zu nehmen. Wir verbinden dabei ganzheitlich wertvolles Wissen und praktische Übungen aus Yoga, Ayurveda und TCM. Wenn du Lust bekommen hast und nähere Informationen haben möchtest, dann schau gerne hier.
Eine weitere wertvolle Kooperation ist mit medbase fit im Job aus Winterthur entstanden. Leider muss ich diese aus Zeitgründen im Moment auf Eis legen. Ende des Jahres aber werde ich das entsprechende Produkt zu dieser Kooperation gestalten und dann natürlich auch hier auf meiner Website unter dem Menü Angebote präsentieren. Sei also gespannt, wenn du am Thema „Ganzheitliches Stressmangement“ interessiert bist. Das wird super!
Die letzte Option aus dem 1. Halbjahr ist eine Kooperation mit dem Bio Markt „Rägeboge“ in Winterthur, wo ich im April einen Vortrag zu „Ayuveda im Frühling“ gehalten habe, und wo es in Zukunft auch weitere, vergleichbare Formate geben könnte.
Das war nun mein ausführlicher Bericht zur Halbjahres-Reflektion mit Folgen 😊.
Zum Abschluss noch einmal mein Appell:
Wenn du selbst Unternehmer:in in der Schweiz bist und Lust hättest, dich einmal mit mir über eine mögliche Kooperation auszutauschen, dann melde dich sehr gerne. Egal, ob einmalig (z.B. Vortrag, Gastblogartikel, Workshop, Retreat…) oder dauerhaft (Kolumne, gemeines Online-Programm, gemeinsames Beratungsangebot…).
Auch, wenn du ein Netzwerk kennst, welches ich mir unbedingt einmal anschauen sollte.
–> Schreibe mir an yvonne@yvonne-lange.ch
Und natürlich freue ich mich ebenfalls darüber, wenn du mit mir über die Kommentare in den Austausch kommst. Was bewegt dich aktuell in deinem Business? Oder gibt es etwas anderes, was du teilen möchtest? Schiess einfach los.