Die ersten sechs Monate des Jahres 2025 brachten für mich tolle Begegnungen und Community-Arbeit, spannenden Erlebnisse, aber auch einige unerwartete Herausforderungen. In diesem Beitrag nehme ich dich mit hinter die Kulissen und teile offen und ehrlich, was mich inspiriert, aber auch manchmal an den Rand der Verzweiflung gebracht hat. Denn das Internet und Social Media sind schon voll genug von blank polierten Inhalten 😉. Also, starten wir mit den Halbjahresrückblick…
Community-Arbeit – Von Austausch und Sichtbarkeit
In diesem Jahr durfte ich bereits viele erfüllende Momente innerhalb meiner Netzwerke erleben.
Ob allgemein beim Austausch mit Gleichgesinnten, in der direkten Zusammenarbeit mit inspirierenden Unternehmerinnen oder bei der Planung von gemeinsamen Projekten: Ich habe einmal mehr gespürt, wie wichtig ein tragendes Netzwerk ist. Die Energie, die daraus entsteht, ist unbezahlbar.
Bei den Business Ladies Schweiz, einem Netzwerk für Selbständige und Unternehmerinnen, welche sich regelmässig in Winterthur an wechselnden Locations zum Lunch, aber auch zu Abendveranstaltungen treffen, unterstütze ich in diesem Jahr den Social Media-Auftritt. Das heisst, ich helfe der Gründerin, Susanna Keller, das Netzwerk über LinkedIn Postings bekannter zu machen, und auch den Unternehmerinnen im Netzwerk, sichtbarer zu werden.

Wenn du mehr über die Business Ladies Schweiz erfahren möchtest, schau doch mal auf der Website vorbei oder schreibe mir eine E-Mail mit deinen Fragen.
Auch in meinem zweiten Netzwerk, welches über ein Business Coaching Gruppenprogamm entstanden ist, und in dem wir ausschliesslich virtuell zum Austausch zusammenkommen (WhatsApp Gruppe und Zoom-Calls), habe ich mich dem Thema Sichtbarkeit gewidmet. Ich habe den wunderbaren Frauen aus der Gruppe, welche ihr Herzensbusiness jeweils in Teilzeit führen – wie ich selbst auch – eine 3teilige Blogserie gewidmet.
Lass dir die Antworten auf die spannenden und durchaus aussergewöhnlichen Fragen nicht entgehen:
6 Frauen – 6 Wege – 1 Netzwerk – Teil 1
6 Frauen – 6 Wege – 1 Netzwerk – Teil 2
6 Frauen – 6 Wege – 1 Netzwerk – Teil 3
Vortrag zu Future Skills abseits von KI
Im Frühling durfte ich bei meinem Arbeitgeber AXA Schweiz über Future Skills sprechen – und zwar bewusst über all jene Fähigkeiten, die zutiefst menschlich sind. Ich finde es super wichtig dass wir, wenn es um das Thema KI geht, nicht in Angst und Panik verfallen, sondern vor allem die Chancen sehen, die diese neue Technologie mit sich bringt. Mit „neu“ meine ich natürlich vor allem die generative KI und ganz neu die agentenbasierte KI, denn KI selbst gibt es schon seit rund 60 Jahren.
Ich möchte dir hier die 3 Key Take Aways aus dem Vortrag mitgeben:
- Originalität schlägt Mustererkennung
Unsere Fähigkeit, etwas völlig Neues zu erschaffen, echte Innovationen zu entwickeln und kreativ zu denken, bleibt KI überlegen. - Empathie und ethisches Handeln bleiben menschlich
In persönlichen und ethischen Fragen ist KI keine echte Alternative – Menschlichkeit, Verantwortung und Mitgefühl bleiben einzigartig. - Bleib neugierig und mutig
Unsere Bereitschaft, Veränderungen anzunehmen und neue Wege zu gehen, ist entscheidend für unsere zukünftige Relevanz.

Vielleicht fragst du dich, was das denn jetzt mit mentaler Balance und meinem Herzensbusiness zu tun hat. Ich finde: Eine ganze Menge. Denn wie bereits oben erwähnt, gerät unser Nervensystem schnell in Aufruhr, wenn Veränderungen anstehen. Das kann sich dann ganz unterschiedlich zeigen – von innerer Unruhe über körperliche Symptome wie Verspannungen und Kopfschmerzen bis hin zu einer Art Schockstarre.
Und hier überschneiden sich meine Rollen ganz klar. Egal ob als Mentorin für mentale Balance und achtsame (Selbst)Führung oder als Führungsperson in einer grossen Organisation: Ich möchte Menschen dabei unterstützen, diese Transformation möglichst aktiv zu gestalten und dabei mental stabil zu bleiben.
Wird das einfach? Sicher nicht! Lohnt es sich, diesen Weg zu gehen? Auf jeden Fall! Ich sehe mich als Vermittlerin zwischen technologischen Neuerungen und menschlichen Bedürfnissen.
Das ist eine meiner Stärken und diese darf in Zukunft noch mehr zum Tragen kommen.
Andalusien – Ferien & Retreat-Vorbereitungen
Anfang Mai war ich mit meinem Mann gemeinsam an dem Ort, an welchem im Herbst unser wunderbares Achtsamkeits-Retreat stattfinden wird. Olivetum-Colina, ein echter Kraftort, umgeben von Jahrhunderte alten Olivenbäumen und mitten in der Natur.

Und wir haben nicht nur Sonne und Tapas genossen, sondern ich habe natürlich auch mit meiner Kollegin Brigitte Schläpfer-Regli die Vorbereitungen für unser Retreat im Herbst vor Ort vertieft. Die Verbindung von Yoga, Ayurveda, TCM und Achtsamkeit nimmt also konkrete Formen an, und ich freue mich riesig auf das, was kommt!
Stärkung der mentalen Balance par Excellence 🥰.
Das Retreat ist schon lange ausgebucht, aber falls du jetzt Lust bekommen hast, mehr zu erfahren, dann ist hier der Flyer mit den Details. Melde dich gerne per E-Mail, falls du nächstes Jahr dabei sein willst, denn vielleicht veranstalten wir das Retreat im nächsten Jahr wieder.
Ein Sonderauftrag aus der Gemeinde
Ein eher unerwarteter Auftrag, der am Ende mit deutlich mehr Aufwand verbunden war als ursprünglich geplant, kam aus meiner Wohngemeinde. Wir befinden uns derzeit im Einbürgerungsprozess für die Schweizer Staatsbürgerschaft und im Rahmen des Kennenlerngesprächs mit der Gemeindepräsidentin kam neben dem Thema Mitbestimmung auch das Thema Mitwirkung auf.
Dabei ging es um unseren Ortsverein, der seit Corona mehr oder weniger zum Erliegen gekommen war, dessen Arbeit in den nächsten Jahren aber elementar wichtig wird. Denn ein Ortsverein sorgt nicht nur für ein gutes, soziales Miteinander, der Präsident ist jeweils erster und zentraler Ansprechpartner für wichtige Anliegen wie z.B. Bauprojekte.
Nach einigen persönlichen Gesprächen mit Nachbarn und früher im Verein engagierten Personen habe ich bewusst eine kleine Arbeitsgruppe zusammengestellt, um den Verein wieder auf solide Füsse zu stellen. Das war bereits eine kleine Herausforderung, denn es meldeten sich hier deutlich weniger Einwohner:innen, als erwartet. Aber mit unserer kleinen, aber dafür schlagkräftigen Truppe, gelang es uns, die ausserordentliche Generalversammlung vorzubereiten und am Ende erfolgreich durchzuführen.
Während der Versammlung galt es auch noch, einige Bedenken zu zerstreuen, dass der Verein am Ende wieder in die Inaktivität abgleiten könnte. Es war ein Balanceakt zwischen: „Lasst uns doch den Verein am besten auflösen“ und „Nein, wir wollen wieder einen aktiven Verein“.
Was nehme ich mit aus dieser Erfahrung?
- Ich bin sehr stolz, dass der Verein nun einen neuen, 4köpfigen, Vorstand hat, und dieser bereits kurz nach der Wahl die Arbeit aufnahm.
- Ich durfte meine Expertise zum ersten Mal in einem ganz besonderen Projekt einbringen. Ein schönes Zeichen dafür, dass lokale Engagements eine große Wirkung haben können.
Neue Klarheit für das eigene Angebot
Natürlich darf auch die stetige Entwicklung meines Herzensbusiness „Embrace Your Life“ im Halbjahresrückblick nicht fehlen.
In meiner Halbjahresreflektion habe ich für mich eine sehr einschneidende Entscheidung getroffen. Diese ist nicht über Nacht entstanden, sondern über viele Monate gereift.
Bisher habe ich in der Hauptsache in 1:1 Formaten mit meinen Klient:innen gearbeitet. Das war auch jeweils sehr schön und ich bin ebenfalls der Überzeugung, dass ich mit meiner Arbeit das Leben der Menschen, die ich begleitet habe, positiv verändern konnte.
Was sich aber auch gezeigt hat:
- Die 1:1 Arbeit, wie ich sie anbiete, ist sehr zeitaufwändig. Und das is nicht so leicht vereinbar mit einem anspruchsvollen Führungsjob
- Ich entlasse meine Klient:innen gerne schnell zurück in die Selbstwirksamkeit und müsste somit eigentlich viel mehr Zeit in die Akquise für neue Mandate investieren.
Ich habe mich somit dafür entschieden, ab 2026 keine neue Klient:innen mehr 1:1 zu begleiten. Ich arbeite selbstverständlich gerne weiter mit meinen Bestandsklient:innen, aber Neuaufnahmen mache ich nur noch bis max. November, eher Oktober. Denn durch gezielte Kurz-Interventionen ist es oft möglich, in wenigen Sitzungen bereits grosse Wirkungen zu erzielen.
An dieser Stelle möchte ich ganz ehrlich sein: Es war nicht leicht für mich, mein 1:1-Angebot loszulassen. Im ersten Moment fühlte es sich wie ein Versagen an. Doch je länger ich in mich hineingehört habe, desto klarer wurde mir, dass dieses Loslassen Raum schafft – für etwas, das in meiner aktuellen Situation viel stimmiger ist und meiner Energie deutlich besser entspricht.
Wie genau sich mein Angebot durch diese Entscheidung verändern wird, teile ich Ende August zuerst mit meiner engen Community in meinem Inspirationsletter. Du bist noch kein:e Abonnent:in? Dann kannst du dich hier sehr gerne anmelden und dann wirst ab jetzt immer auf dem Laufenden gehalten.
Der Inspirationsletter erscheint alle 2 Wochen und enthält Informationen zu meinem Business und viele wertvolle Tipps und Übungen zur mentalen Balance.
Gartenprojekte mit Überraschungen der unangenehmen Sorte
Zwei Themen haben uns in den letzten Monaten in unserem Garten sehr beschäftigt.
Das eine ist von sich aus schon unangenehm, das andere sollte eigentlich Freude und Spass bringen, entpuppte sich dann aber als echtes Sorgenkind.
Der Bambus und seine Ausbreitung
- Wir haben verschiedene Sorten Bambus im Garten, den wir so von den Vorbesitzern unseres Grundstücks übernahmen. Die grosse Ausführung ist mit einer Rhizomensperre versehen. Diese mussten wir ein paar Mal ausbessern lassen, was aber normal ist und auch keine grösseren Probleme bereitet.
- Der kleine Japan-Bambus, der uns damals als „total ungefährlich“ und „nicht invasiv“ angepriesen wurde, befand sich zunächst nur auf einem Teil des Grundstücks und wurde von uns einfach zweimal jährlich zurückgeschnitten. Leider entpuppte sich dieser kleinwüchsige Bambus zunehmend sehr wohl als invasiv und sehr lästig, wanderte er in den Jahren sukzessive weiter und spriesst nun an Stellen, wo wir ihn so gar nicht haben möchten.
- Einige Zeit und Mühe haben wir schon selbst ins Aufgraben von Rhizomen investiert, aber hier müssen ganz klar Profis ans Werk. Leider ist das mit sehr hohen Kosten verbunden und wir erhalten noch nicht einmal eine Garantie, dass das Zeug nicht wiederkommt.
- Wer das hier liest, vom Fach ist und eine zündende Idee hat, wie wir dem Bambus zu Leibe rücken könnten, kann sich sehr gerne melden (per E-Mail oder unten in den Kommentaren). Wir sind für alle Tipps dankbar.

Das Gartenhaus und der lange Weg bis zur Nutzung
- Wir hatten im Winter ein Gartenhaus online bestellt, welches wir glücklicherweise bis Mai einlagern konnten. Leider wurde es dann trotz ausführlichem Austausch mit dem Kundenservice nicht geliefert, als wir Zeit dafür eingeplant hatten. Und als die Lieferung dann endlich avisiert wurde, kam eine böse Überraschung: Die Lieferung erfolgt mit einem 28m langen LKW plus Gabelstapler, der nochmal eigene Rangierfläche benötigt. Keine Chance für eine Anlieferung in unserer „normalen“ Strasse, mitten in einem kleinen Dorf. Wir bekommen zwar regelmässig Speditionslieferungen und unsere Nachbarn auch, aber das übersteigt aus meiner Sicht die Möglichkeiten ganz vieler Gegebenheiten in Wohngebieten. Na ja, nachdem uns dann leider vom Kundendienst keine konstruktiven Vorschläge gemacht wurden, musste ich auch das wieder einmal selbst in die Hand nehmen.
- Wir haben die Lieferung an eine lokale Spedition organisiert, die dann mit einem kleineren LKW und Kranaufsatz das super schwere, rund 5m lange Paket auf unser Grundstück abgeladen hat. Auf den Mehrkosten sind wir natürlich sitzengeblieben.
- Mein Learning: Die Lieferbedingungen nicht nur online anschauen, sondern alles an „Kleingedrucktem“ in den AGB ebenfalls. Damit redete sich das Unternehmen nämlich seine Versäumnisse, über die genauen Konditionen nicht direkt bei der Bestellung informiert zu haben, schön. Eine entsprechende Bewertung bei Trustpilot wollte das Unternehmen dann auch löschen lassen, was ihnen aber glücklicherweise nicht gelang.
- Ja, und da wir natürlich inzwischen super spät dran waren (mit der Lieferung an die lokale Spedition hat sich das Unternehmen nämlich auch nochmal fast 3 Wochen Zeit gelassen), entschieden wir uns, einen lokalen Handwerker als Unterstützung beim Aufbau zu beauftragen. Denn es gab genau 2 Tage, in denen trockenes Wetter angesagt war und somit galt es, in Windeseile alles aufzustellen und dann noch zu imprägnieren. Das war übrigens meine Aufgabe und ich habe noch nie so schnell etwas gestrichen, denen die Regenwolken waren schon am Horizont erkennbar und ich hatte nur noch 45 Min. Zeit 🤪.
- ABER, am Ende ist alles gut geworden: Das Haus steht und ist regensicher! Nur der Innenausbau muss noch gemacht werden. Aber das eilt nicht. Wir müssen auch noch genau darüber entscheiden, wie die Einrichtung genau sein soll. Vielleicht berichte ich dann im Jahresrückblick noch einmal darüber.
Fazit & Ausblick
So, das war er, mein ehrlicher und ausführlicher Halbjahresrückblick 2025.
Es ist natürlich noch einiges mehr passiert, aber das hebe ich mir dann für den Jahresrückblick auf und auch für meinen Inspirationsletter. Denn dort teile ich auch sehr persönliche Themen, über die ich nicht hier im Blog oder auf Social Media spreche. Deshalb hier nochmal der Link zur Anmeldung – alles datenschutzkonform. Selbstverständlich kannst du dich jederzeit mit einem Klick wieder abmelden.
Was hat dich bisher in 2025 besonders bewegt? Schreib mir gern in die Kommentare, ich freue mich auf den Austausch!
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