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Was denkst du über „die Pille danach“?

Bild mit einer Hand, in der eine "Pille danach" liegt als Symbol für Intervention statt Prävention

💊 Warum wir unsere Gesundheit nicht dem Zufall überlassen sollten

Wenn wir „die Pille danach“ hören, denken wir automatisch an Notfallverhütung.

Doch darum geht es mir hier nicht. Ich verwende den Begriff als Metapher für unser Verhalten mit der Gesundheit: Wir warten oft, bis es brennt – und hoffen dann auf eine schnelle Lösung.

Die Wahrheit ist: Gesundheit funktioniert nicht auf Knopfdruck. Sie entsteht Tag für Tag, durch unsere Entscheidungen, unsere Routinen und unsere Haltung zum Leben.


Die Fakten: Ein Viertel der Schweizer Bevölkerung ist betroffen

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schreibt:

👉 25 % der Menschen in der Schweiz leiden an einer nichtübertragbaren Krankheit.

Dazu zählen:

  • Krebs

  • Diabetes

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Chronische Atemwegserkrankungen

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates

  • Demenz

  • Psychische Erkrankungen

Diese Krankheiten sind nicht nur für 51 % aller Gesundheitskosten verantwortlich, sie bedeuten auch viel Leid, Einschränkung und zu viele vorzeitige Todesfälle.

Das Erschreckende: Obwohl Behörden und Institutionen seit Jahren betonen, wie wichtig Gesundheitsförderung und Prävention sind, ist davon im Alltag noch immer viel zu wenig spürbar.

Grafik mit der Definition des Begriffes Prävention


Immer wieder setzen wir auf Intervention statt Prävention

  • Ärzt:innen behandeln oft die Symptome, anstatt Ursachen zu hinterfragen. Sie haben gar keine Zeit, sich intensiv mit den Patient:innen und ihrer Lebensgeschichte auseinanderzusetzen.

  • Krankenkassen übernehmen nur wenige präventive Massnahmen. Oft sind diese sehr „beliebig“, also nicht wirklich individuell zugeschnitten, und manchmal auch noch beschränkt auf digitale Angebote.

  • Menschen selbst investieren lieber in das nächste technische Gadget als in individuelle Beratung oder Gruppen-Programme, die ihnen helfen, in Eigenverantwortung langfristig gesund zu bleiben.

Das Muster dahinter: Wir handeln erst, wenn der Schaden schon da ist. Wir schwören auf die „Pille danach“. Wir treiben „Raubbau“ an unserer Gesundheit und hoffen dann, Arzt oder im schlimmsten Fall Krankenhäuser bringen es dann schon wieder in Ordnung.

Und ja, natürlich bin auch ich froh, dass es die Möglichkeit der Intervention gibt. Schade ist nur, dass wir viele Interventionen tatsächlich verhindern könnten, wenn wir besser und regelmässiger auf uns achten würden.


Prävention als Schlüssel für ein gesundes Leben

Natürlich gibt es Faktoren, die wir nicht steuern können – Gene, Umwelt, manchmal auch schlicht das Schicksal.

Aber vieles liegt sehr wohl in unserer Hand:

  • 🌱 Ernährung: ausgewogen, nährstoffreich, achtsam, genussvoll.

  • 🧘 Bewegung: regelmäßig, angepasst an den Alltag, nicht überfordernd.

  • 😴 Schlaf: ausreichend, erholsam, mit einem Rhythmus, der unserem Körper und unserem Geist guttut.

  • 💜 Mentale Balance: Umgang mit Stress, gesunde Routinen, Klarheit über eigene Werte, Wahrung der eigenen Grenzen.

Und hier kommen die wertvollen Lehren und Traditionen ins Spiel, die ich in meiner Arbeit nutze:

Ayurveda

Im Ayurveda ist Prävention seit Jahrtausenden das Herzstück. Es geht darum, die eigenen Rhythmen und Konstitutionen zu verstehen, Routinen zu etablieren und den Körper mit passenden Gewohnheiten zu stärken. Kleine alltägliche Rituale, wie

  • ein bewusster Tagesbeginn
  • die richtige Ernährung zur passenden Tageszeit sowie
  • ausgleichende Abendroutinen

schaffen Stabilität und Widerstandskraft.

Yoga

Yoga ist weit mehr als Bewegung, es ist eine ganze Lebensphilosophie. Aber alleine die Körperhaltungen (Asanas), kräftigen die Muskeln, halten die Gelenke mobil sorgen für nachhaltige Flexibilität. Ausserdem stärken sie das Herz-Kreislauf-System. Atemübungen (Pranayama) wirken regulierend auf das Nervensystem, können also Stress senken, während Meditation die innere Ruhe und Fähigkeit zur Selbstreflektion fördert. Gerade für Menschen, die ständig unter Strom stehen, ist Yoga eine konkrete Möglichkeit, täglich Prävention zu leben.

Achtsamkeit

Achtsamkeit schärft unser Bewusstsein für innere Signale: Bin ich überlastet? Brauche ich Ruhe? Esse ich aus Hunger oder Gewohnheit? Wer lernt, innezuhalten und wahrzunehmen, erkennt viel früher, wann etwas aus dem Gleichgewicht gerät – und kann bewusst gegensteuern, bevor Beschwerden chronisch werden.
Achtsamkeit unterstützt uns auch dabei, im Hier und Jetzt zu sein, denn so oft verweilen wir im Geist in der Vergangenheit oder in der Zukunft und verpassen dabei fast unser Leben.

Grafik mit Icons zu Ayurveda, Yoga und Achtsamkeit


Verantwortung übernehmen: Für uns selbst und für andere

Nun hast du einiges darüber gehört, wie wichtig Prävention ist und welche Handlungsoptionen du konkret hast.

Bist du bereit, ab jetzt Verantwortung zu übernehmen? Reagierst du erst, wenn’s weh tut, 0der investierst du lieber schon heute in deine Gesundheit?

In meiner Arbeit sehe ich immer wieder, wie groß der Unterschied ist, wenn Menschen beginnen, bewusst Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen.

Nicht mit Druck, sondern mit Klarheit und einem klaren „Warum“.

Denn Prävention bedeutet nicht Verzicht. Es bedeutet, heute das zu tun, was dir morgen Kraft, Freiheit und Lebensfreude schenkt.


Fazit: Prävention ist soviel besser als „die Pille danach“

Wir sollten niemals vergessen, dass Gesundheit unser wertvollstes Gut ist. Und dass wir mehr Einfluss darauf haben, als wir manchmal glauben.

Das Gesundheitswesen kann nur ein Stück weit auffangen, was wir selbst versäumen.

Die eigentliche Frage ist also: Was kannst du heute für dich tun, damit du morgen nicht auf die „Pille danach“ angewiesen bist?

Komme gerne mit mir in den Austausch und teile deine Gedanken unten in den Kommentaren.

Und wenn du weiterlesen möchtest, empfehle ich dir folgende Blogartikel:

👉🏻 Stress – Was tun, wenn er überhand nimmt?

👉🏻 You can’t pour from an empty cup – Warum gesunde Routinen so wichtig sind

👉🏻 Panchamahabhutas – Die 5 Elemente – Worauf der Ayurveda basiert

Abonniere gerne auch meinen 2wöchentlich erscheinenden Inspirationsletter, in dem ich Impulse, Tipps und Übungen zur mentalen Balance und selbstbestimmten Leben im Einklang mit deinen Werten teile.

 

Hinweis: Dieser Blogartikel wurde von mir persönlich verfasst und mit Unterstützung von ChatGPT redaktionell überarbeitet.

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Yvonne Lange

Ayurveda, Yoga und Achtsamkeit

Hallo, ich bin Yvonne, Ayurveda Expertin & Yogalehrerin. Auf meinem Blog findest Du lehrreiche Impulse zu Ayurveda, Achtsamkeit und Yoga sowie Links auf meine verschiedenen YouTube Videos, so dass Du jederzeit mit mir ganz unkompliziert Yoga, Meditation und Atemübungen praktizieren kannst.

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