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Mein Jahresrückblick 2022 – Die Geburt von Embrace Your Life & weitere magische Momente

Jahresrückblick 2022

Das Jahr 2022 war für mich in vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr. Wenn ein Jahr zu Ende geht, neigen wir dazu, es viel zu schnell abzuhaken. „Ist halt ein weiteres Jahr ins Land gegangen, ja und?“ hörte ich früher so häufig meine innere Stimme sprechen.
Dabei macht es total viel Sinn, das vergangene Jahr jeweils ganz bewusst Revue passieren zu lassen. Mit all seinen Höhen und Tiefen und den unzähligen Eindrücken, die sich auf unserer „Festplatte“ verewigt haben 😉.
Ich teile in diesem Blog-Artikel meinen Jahresrückblick 2022 mit Dir, und neben der Tatsache, dass es mir wahnsinnig Spass gemacht hat noch einmal intensiv nachzufühlen, was mich bewegt hat, möchte ich Dich gerne dazu motivieren, doch auch einmal über Dein eigenes 2022 nachzudenken.
Vielleicht magst Du ja unten in den Kommentaren Deine High- oder auch Lowlights teilen? Ich würde mich sehr freuen!
Aber nun geht es Vollgas los mit meinem Jahresrückblick!

1) Der „Fokus“ und warum er mein Jahresmotto 2022 war

Jahresrückblick: Mein Motto für 2022 war Fokus
Fokus, mein Motto für 2022

In 2022 war es mir wichtig, zum einen erfolgreich meine Ausbildung zum Mental Health Consultant abzuschliessen und zum anderen mein Herzensbusiness „Embrace your Life“ zu „gebären“.
Zu beiden Themen findest Du weiter unten mehr Informationen.

Wer mich schon länger kennt, weiss, dass ich aus ayurvedischer Sicht geprägt bin von Pitta und Vata.
Ich bin sehr ambitioniert und strukturiert auf der einen Seite, kann aber auf der anderen Seite durchaus auch sehr sprunghaft und mit meinem Geist „all over the place“ sein 🙈.

Der Fokus sollte mich also genau dabei unterstützen, meinen beiden Hauptziele zu erreichen. Und ich glaube, es ist mir recht gut gelungen, denn nicht zu vergessen habe ich das ganze Jahr 2022 noch 100% in meinem Hauptjob gearbeitet 😜.
Durch den Fokus habe ich tatsächlich alle anderen Themen zurückgestellt, die auch noch super interessant gewesen wären wie Weiterbildungen in meinen Herzensthemen Yin Yoga und Yoga Philosophie aber auch zusätzliche Kurse für mein Business wie z.B. Social Media Webinare o.ä.

Ich liebe es zu lernen und kann durchaus auch mehrere Sachen gleichzeitig machen. Aber manchmal hilft der Fokus eben doch, gewisse Sachen „richtig“ und „konsequent“ zu Ende zu führen 🤓.
Leicht gefallen ist es mir nicht, denn es ist schon verrückt, wie viele Angebote es an tollen Weiterbildungen und Kursen es inzwischen gibt. Und wenn ich mir nicht selbst diesen starken Fokus auferlegt hätte, wären bestimmt an der einen oder anderen Stelle die Pferdchen mit mir durchgegangen 😂.

Zwischen Weihnachten und Neujahr werde ich mir mein Motto für 2023 überlegen und bin selbst schon ganz gespannt, wie es lauten wird.

2) Die Geburt von „Embrace your Life“

Mein Logo von Embrace your life
Mein Logo und Claim für Embrace your life

Ende 2021 war mir klar, dass ich in 2022 mit meinem Herzensbusiness an den Start gehen möchte. Das Motto „Embrace your Life“ war mir schon länger klar, aber ich habe dann angefangen, mir Gedanken über mein Logo, meine Schriften sowie Farben und natürlich mein Angebot zu machen.

Und da ich selbst weder ausreichend Zeit noch Expertise in dem Bereich hatte, beauftragte ich die liebe Alexandra Dietrich -> Klick damit, meine Website zu erstellen *). Diese ging dann pünktlich im März live, was für mich persönlich sehr aufregend war. Klar war ich vorher schon auf Social Media vertreten (Instagram & YouTube sowie auch LinkedIn), aber so eine Website ist ja nochmal etwas ganz anderes. Etwas eigenes, d.h. Content, der wirklich mir alleine gehört. Ein ganz wunderbares Gefühl 💜.

Seitdem blogge ich auch regelmässig, wenn auch noch nicht so häufig, wie ich es gerne machen würde. Ich danke an dieser Stelle auf jeden Fall der lieben Judith Peters aka Sympatexter für ihre vielen Tipps zum Thema „Blogging“. Wenn Du vielleicht auch seit einiger Zeit mit dem Bloggen liebäugelst und nicht so recht weisst, wie Du beginnen sollst, kannst Du Dir auf ihrer Seite tolle Inspirationen holen *).

Am 01.04.2022 habe ich dann offiziell mein Gewerbe in der Schweiz angemeldet. Wohl wissend, dass ich erst nach dem Abschluss meiner Ausbildung „zahlende“ KlientInnen annehmen würde. Aber ich wollte gerne einen rechtlich sauberen Rahmen von Beginn an. Nicht recht bedacht habe ich dabei, dass ich dann auf mein einfach mal so in die Luft geschätzte Einkommen für 2022 auch schon AHV-Beiträge vorauszahlen muss (das ist die Schweizer Rentenversicherung) 😇. Ich habe auf jeden Fall generell noch ein paar Hausaufgaben zu machen für 2023, was das Thema Buchhaltung, Steuern usw. angeht.

Woraus ich allerdings sehr stolz bin ist die Tatsache, dass ich bereits meine AGB erstellt habe, mit einem wunderbaren Selbstlernkurs von Sabrina Keese-Haufs aka LawLikes. Ich kann Dir nur von Herzen dazu raten, Dich gleich von Anfang an mit dem Thema AGB zu beschäftigen, ansonsten kann es durchaus unangenehm werden. Wenn Du mehr zum Kurs wissen möchtest, schau mal hier vorbei *).

Ich habe in diesem Jahr sehr viel „auf dem Weg“ gelernt. Manches hätte ich vielleicht schneller haben können, wenn ich mir noch mehr Unterstützung gesucht hätte. Aber irgendwie ist es auch ein tolles Gefühl, das meiste alleine geschafft zu haben. Ich freue mich jetzt schon sehr darauf, mein Baby in die grosse weite Welt begleiten zu dürfen. Man sehen, ob es in 2023 noch im Krabbelstatus bleibt oder schon richtig laufen lernt 😀.

3) Auf Osterbesuch in der alten Heimat

Jahresrückblick: Bilder von Wuppertal und der Schwebebahn
Wuppertal, Geburtsstadt, aber inzwischen ohne Heimatgefühl

Nach einer langen Pause wegen der Pandemie waren wir zu Ostern endlich mal wieder in Wuppertal, meiner Geburtsstadt. Die Stadt, in der ich fast 40 Jahre meines Lebens verbracht habe, bevor mein Mann und ich in die Schweiz ausgewandert sind.

Meine Eltern wiederzusehen war natürlich ganz wunderbar, aber ich habe feststellen müssen, dass Wuppertal und ich keine Freunde mehr werden. Bereits in den letzten Jahren, die ich dort lebte, hatte ich ein wenig „gefremdelt“. Die Entwicklung der Stadt verlief nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte.
Und seit ich die Stadt verlassen habe, weiss ich tief in meinem Inneren, dass ich nie wieder dort leben werde. „Home is, where my Heart is“ heisst es so schön. Und im Moment gehört mein Herz ganz klar der Schweiz 🇨🇭 . Und sollte ich aus irgendeinem Grund doch wieder zurück nach Deutschland gehen, dann ganz sicher an einen anderen Ort als nach Wuppertal.

Natürlich hat die Stadt auch ihre schöne Seiten, aber diese muss man halt inzwischen wirklich suchen. Mit einer Schwebebahn und einem Zoo alleine kann man auf Dauer einfach nicht attraktiv bleiben. Die Innenstadt stirbt immer mehr vor sich hin. Wir haben mit Schrecken sehen müssen, was aus einigen Traditionshäusern wurde und auch wie die Stimmungen unter den Einwohnern ist.
Auf der einen Seite tut es schon weh, das alles mit zu verfolgen, wenn auch aus der Ferne. Aber auf der anderen Seite fühle ich mich auch extrem privilegiert und bin super dankbar, dass ich überhaupt die Möglichkeit habe, woanders zu leben.

4) Von Leadership und Inspiration

Inspiration & Leadership Momente für den Jahresrückblick
Inspiration & Leadership Momente für den Jahresrückblick

Wenn Du auf meiner Seite unterwegs bist, siehst Du hauptsächlich die Seite von mir, die sich mit Ayurveda, Yoga & Achtsamkeit beschäftigt.
Das macht aber nur einen Teil meines Lebens aus. Denn ich bin im Hauptjob Senior Managerin in der IT eines grossen Versicherungskonzerns. Dort führe ich in einer Doppelrolle mehrere agile SW-Entwicklungsteams und bin gleichzeitig noch verantwortlich für 3 transversale IT Plattformen.

Ich hatte dieses Jahr die Gelegenheit, gleich mehrere Male KollegInnen mit kurzen Key Note Speeches inspirieren zu dürfen.
In meiner ersten Key Note im April an der IT-Vollversammlung mit rund 500 Personen dürfte ich über „Mutausbrüche“ sprechen und am diesjährigen Hackathon vor rund 200 Personen den Unterschied zwischen der „weg von“ und der „hin zu“ Motivation aufzeigen.
Mir macht es immer super viel Spass vor vielen Menschen zu sprechen 💃🏼.

Ein weiterer Schwerpunkt in meiner Arbeit 2022 lag darin, meinen Teams den Rücken zu stärken in den verschiedenen Aufgabenbereichen, in denen sie unterwegs waren. Wir bedienen sehr viele verschiedene Stakeholder und oft gibt es die eine oder andere „politische“ Diskussion zu führen.
Ein grosses gemeinsames Thema war dann noch die agile Organisationsentwicklung. Heutzutage werden in der agilen Welt die Produkte und Teams nicht mehr „top down“ vom Management bestimmt, sondern von den Mitarbeitenden zu grossen Teilen selbst geschnitten, und die Besetzung dann per Self Selection vorgenommen. Solche Lösungen sind meistens viel tragfähiger, da ein hoher Mitbestimmungsanteil vorhanden ist.

Aber nicht immer ist es einfach, als Leader die Leitplanken so zu setzen, dass sie genau das richtige Maß an Spielraum für die Teams bieten (also nicht zu eng, aber auch nicht weit gefasst sind). Das habe ich dieses Jahr lernen dürfen, so dass ich das eine oder andere beim nächsten Mal anders machen würde. In Summe war es aber für alle eine tolle, und vor allem gemeinsame Erfahrung, und wir starten mit viel Elan und neuer Aufstellung ins 2023.

5) Mein Meraki-Moment

Jahresrückblick: Mein Meraki Moment
Mein Meraki Moment

Eine ganz besondere Ehre war es mir, als Gastautorin gemeinsam mit der Herausgeberin Almut Schäfer einen Beitrag in der Sommerausgabe des Mindstylemagazins Meraki verfassen zu dürfen.

Meraki kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Etwas mit Seele, Kreativität und Liebe tun und etwas von sich selbst einbringen“.

Dass Almut all ihr Herzblut in ihr Magazin steckt, kann man bei jeder einzelnen Ausgabe sehen. Und es hat mir wahnsinnig Spass gemacht, mit ihr darüber zu sprechen, wie entscheidend gesunde Routinen sind. Deshalb war die Gestaltung des gemeinsamen Artikels auch für mich ein echter Meraki-Moment. Wir haben uns angeschaut, welches die wichtigsten Rhythmen in unserem Leben sind und wie wir diese möglichst gesund gestalten können.

Warum Rhythmen? Ganz einfach: Wir alle sind zyklische Wesen. Die Natur gibt dabei den Takt vor. Der Sonnenverlauf in den Tages- und Jahreszeiten bringt bestimmte Energien mit sich.
Und wenn wir (wieder) lernen, im Einklang mit den in den jeweiligen Rhythmen vorherrschenden Energien zu leben und sie mit unseren individuellen Bedürfnissen zu verknüpfen, wäre unser Leben bereits viel gesünder. In diesem Bereich waren uns unsere Vorfahren durchaus einiges voraus.

Wenn Du nun neugierig geworden bist, kannst Du den Blogartikel dazu hier lesen oder das ganze Interview mir unter Magazin Meraki Sommer #5 2022_Yvonne Lange . Solltest Du am gesamten Artikel zum Thema gesunde Routinen interessiert sein, dann schau auf der Seite https://www.meraki.jetzt vorbei *).
Ich möchte Dir auch noch das Interview auf Instagram ans Herz legen, welches die liebe Almut mit mir zu dem Artikel geführt hat.

Und wenn Du gerne Unterstützung dabei hättest, Deine eigenen Rhythmen genauer unter die Lupe zu nehmen und Stück für Stück ganz individuell für Dich passende, gesunde Routinen zu entwickeln, dann schau Dir gerne mein Angebot „Embrace your Rhythm“ an.

6) Ein Lernmarathon

Geballtes Wissen und erfolgreicher Abschluss

Für mich war in 2022 ein Termin ganz fest im Kalender geblockt: Der 08.10., mein Prüfungstermin zum Mental Health Consultant bei Ralph Steuernagel an der Eurasiamed-Akademie. Die Ausbildungsinhalte findest Du im einzelnen hier *)

Begonnen hatte ich meine Ausbildung im November 2020, und da ich Anfangs 2021 noch eine Weiterbildung für meinen Hauptjob gemacht habe, gab es zwischendurch ein halbes Jahr Pause im ayurvedischen Lernpfad.
Um mein Wissen bereits praktisch anzuwenden, habe ich in 2021 begonnen, mit ProbandInnen zu arbeiten. Das hat super viel Spass gemacht. Allerdings habe ich hier und da gemerkt, dass ich mich in einigen Fragestellungen noch nicht 100% sattelfest gefühlt habe.

Deshalb passte es wie die Faust aufs Auge, dass ich genau in der Prüfungsvorbereitungszeit an einer Supervisions-Gruppe von Dr. Nadine Webering teilnehmen konnte. Wir haben dort jeweils 2 unserer Fälle mitgebracht, und dazu gab es dann eine kollegiale Beratung der anderen Ayurveda-Expertinnen sowie von Nadine die Supervision.
Eine ganz wunderbare Möglichkeit, mein Wissen vor der praktischen Prüfung und der breit angelegten Arbeiten mit KlientInnen zu vertiefen. Wenn Du mehr über die Supervision wissen möchtest, dann findest Du hier auf der Website von Nadine weitere Informationen *).

Aber zurück zum Lernmarathon 😉.

Die Wiederholung des gesamten Stoffes hat mich 4 Monate beschäftigt, die letzten 4 Wochen besonders intensiv. Ich habe mir extra Urlaub genommen, um mich voll auf das Lernen fokussieren zu können. Unter den Prüflingen herrschte über die gesamte Vorbereitungsdauer ein reger Austausch, was super schön war.

Der Prüfungstag selbst war dann für mich persönlich auch nochmal ein Marathon für sich. Am Morgen starteten wir alle zusammen für die schriftliche Prüfung, aber die mündliche Prüfung war ja dann sequenziell und ich kam als letzte dran, gegen 19 Uhr. Um die Wartezeit möglichst sinnvoll zu nutzen, habe ich einfach zwischendurch ein Yoga Video für meinen YouTube Kanal produziert. Die dort integrierte Atemübung hat mir zudem geholfen, mein Nervensystem zu beruhigen, so dass ich dann bei der mündlichen Prüfung tatsächlich nochmal ganz konzentriert war und mit der vollen Punktzahl bestanden habe! Wenn Du nun neugierig geworden bist, dann findest Du die Yoga Klasse hier.

Auf jeden Fall endete der Lernmarathon sehr erfolgreich für mich mit einem Abschlussprüfungs-Gesamtergebnis von 98%, auf das ich sehr stolz bin!

Danach habe ich mir erst einmal eine Lernpause gegönnt und es genossen, am Wochenende einfach mal nur in Zeitschriften blättern oder einem gutem Hörbuch lauschen zu können!

7) Schöne Momente und Begegnungen

Schöne Momente und Begegnungen

In diesem Jahr dürften wir Gäste an zwei wunderbaren Hochzeitsfeiern sein. Bei einem Paar war es das erste Mal, im anderen Fall gab es schon eine gewisse Vorerfahrung.
Die Feiern hätten unterschiedlicher nicht sein können, aber beide waren sie für das jeweilige Brautpaar super stimmig. Mein Mann und ich sind ja auch in zweiter Ehe verheiratet und wir selbst haben auch einen eher ungewöhnlichen Weg gewählt. Wir haben nämlich 2010 in Miami Beach am Strand geheiratet. Und zwar ganz ohne Familie & Freunde. Nur wie beide waren dort und natürlich der Standesbeamte. Das genau war unser Wunsch. Meine Mutter hat mir das bis heute nicht wirklich verziehen…

Weitere wunderbare Momente in diesem Jahr waren Begegnungen mit lieben Menschen, die wir teilweise schon länger nicht mehr gesehen hatten. Ich sage immer: Man erkennt richtige Freundschaften daran, dass man sich keine Vorwürfe macht und dass man bei jedem Treffen sofort ans letzte anknüpfen kann, egal, wie lange es her ist. Es braucht aus meiner Sicht überhaupt keinen riesigen Freundeskreis, sondern eine Handvoll gleichgesinnter Menschen, mit denen Du eine wirklich tiefe Beziehung eingehst.

Wir hatten auch endlich mal wieder ein paar „Kulturmomente“ in 2022. Nachdem wegen der Corona-Beschränkungen ja lange Zeit nichts mehr ging, haben wir dieses Jahr einige Theaterstücke besucht und auch eine Comedy Show.

Und anstatt wie so viele Menschen wieder in die Flugzeuge zu steigen und um die halbe Welt zu fliegen, waren wir nur in der näheren Umgebung unterwegs. Wie oben beschrieben über Ostern in der alten Heimat, dann später im Frühjahr noch zu einem Praxistraining für meine Ausbildung in Oberursel und über den Geburtstag meines Mannes ein Wochenende in Zermatt. Zermatt ist ja ein autofreies Dorf im Oberwallis in der Schweiz, in welchem man leicht erschrocken vor den vielen Elektromobilen wegspringen muss, die gerne mit einem Affenzahn um die Ecken flitzen.
Wir waren ganz am Anfang der Wintersaison dort und somit war noch nicht viel los. Zermatt hat rund 5700 EinwohnerInnen, aber an einem Wechselwochenede in der Hochsaison von Weihnachten bis Neujahr fallen rund 40000 Touristen in das beschauliche Örtchen ein. Da möchte ich dann lieber nicht dort sein.
Wir hatten super viel Glück mit dem Wetter: 3 Tage purer Sonnenschein und immer freie Sicht aufs Matterhorn. Ich muss schon sagen, dass es mir dieser majestätische Berg angetan hat und deshalb werden wir auch im nächsten Jahr wieder hinfahren. Aber dieses Mal im Sommer, damit wir die Gornergratschlucht und einiges anderes bewandern können.
Im übrigen haben auch unsere Hin- und Rückfahrt mit der Bahn (SBB) sehr genossen. Alle Züge waren pünktlich und jedes Umsteigen hat ohne Probleme funktioniert. Wir haben die meiste Zeit im Speisewagen gesessen und uns verwöhnen lassen. Da vergingen die 4,5h Fahrtzeit wie im Flug (hm… spezieller Vergleich fällt mir gerade auf…).

Dann habe ich noch 2 Dinge dieses Jahr zum ersten Mal gemacht, weshalb ich sie auch noch zu den besonderen Momenten zähle.

Das eine war ein Workshop beim Chocolatier Vollenweider zur Herstellung einer Schokoladenfigur *). Und obwohl Weihnachten bereits recht nah am Horizont war, haben sich die meisten für das schnuckelige Bärchen entschieden. Zuerst mussten wir uns überlegen, ob der Bär aus heller oder dunkler Kuvertüre gegossen werden sollte und dann, welche Farben wir verwenden wollen, um ihn zu dekorieren. Wir alle waren super kreativ, nur manchmal fehlte so ein wenig die Umsetzung nach dem Bild, dass wir eigentlich im Kopf hatten. So wurde viel gelacht und am Feinschliff gearbeitet, bis die Kameraden dann fertig waren und getrocknet wurden. In der Zeit gab es dann einen Vortrag zum Thema Kakao & Kuvertüre. Also woher werden die Kakaobohnen bezogen, wie geerntet, gelagert, verarbeitet usw. Und natürlich gab es viele verschiedene Schoggi zu verkosten, so dass ich mein Soll eigentlich schon Wochen vor den Feiertagen aufgebraucht hatte.
Wenn Du in der Schweiz in der Nähe von Winterthur wohnst, kann ich Dir diesen Kurs wirklich nur ans Herz legen *).

Ich könnte noch von vielen weiteren tollen Momenten in 2022 berichten, aber ich schliesse einfach mal an der Stelle, damit wir nicht am Ende aus diesem einen Blogartikel bereits ein Buch binden können.

8) Momente zum Durchatmen und Durchhalten

Momente zum Durchatmen zum Durchhalten

Es gab auch Momente in 2022, die nicht so gut waren. Momente, in denen wir durchatmen mussten und in denen es auch ums Durchhalten ging.

Einer dieser Momente war, als 2 unserer 4 Katzen für mehrere Tage hospitalisiert werden mussten. Sie hatten eine schwere Entzündung von gleich 3 Bauchorganen (Leber, Bauchspeicheldrüse und Darm). Da dies bei Katzen häufiger vorkommt, hat diese Krankheit sogar einen eigenen Namen: Triaditis, also 3fache Entzündung.

Für uns war das ein rechter Schock. Klar, unsere Penny ist bereits 11 und Vinnie sogar schon 15 Jahre alt, aber bisher waren beide jeweils sehr fit gewesen. Die beiden super schwach am Tropf liegen zu sehen, hat uns fast das Herz gebrochen. Und ehrlich gesagt hatten wir bei Vinnie auch nicht viel Hoffnung, dass er wieder ganz zu Kräften kommt. Während sich Penny nachdem sie wieder zur Hause war, recht schnell erholt hat, war Vinnie noch über eine Woche lang sehr schwach und glich einem Schatten seines früheren Selbst. An einem Sonntagabend beschlossen mein Mann und ich dann, ihn am nächsten Tag zum Tierarzt zum Einschläfern zu bringen, da wir es nicht länger mitanschauen konnten, dass Vinnie wie in Zombie auf 4 Beinen durchs Haus stakste und einfach nicht fressen wollte.
Und dann geschah das Wunder: Am Montagmorgen ging es ihm deutlich besser und er begann zu fressen. Sein Geist wurde wieder klarer und sein Gang wieder fest. Vinnie was back!

In dieser Zeit lagen Hoffen und Bangen so eng beieinander und ich habe viele Tränen vergossen. Über das Happy Ende waren wir unendlich dankbar, gleichwohl wissend, dass wir am Ende unsere Tiere natürlich werden gehen lassen müssen. Der Tod gehört zum Leben dazu. Und der Verstand weiss das auch. Als Schülerin des Yogas und des Ayurveda gleichermassen beschäftige ich mich viel mit dem Tod. Und ich würde nie ein Tier um meiner selbst Willen am Leben erhalten, wenn es eigentlich gehen möchte. Gerade deshalb hatten wir uns an diesem Sonntag dazu entschlossen, Vinnie auf seinem letzten Weg zu begleiten.
Aber das Universum hatte in diesem Moment anders entschieden. Es war noch nicht soweit! Und Vinnie hat seit dieser schweren Erkrankungen bereits wieder viele glückliche Monate bei uns verbringen können.

Ein Moment, wo es mehr ums Durchhalten ging, war, als ich in der Zeit, in der ich eigentlich mein gerade geborenes „Embrace Your Life“ Baby füttern, wickeln und bemuttern sollte, ins Zweifeln kam.
Hatte ich wirklich das richtige Angebot? Es gibt doch schon so viele tolle ExpertInnen da draussen. Wer soll denn da überhaupt noch von mir eine Beratung wollen?
Ich bin sicher, alle von euch, die selbst ein Business aufgezogen haben, kennen diese Momente des Zweifelns. Die Momente des „sich Hinterfragens“ und am liebsten wieder „alles Hinschmeissens“.
Es kam bei mir ja noch erschwerend dazu, dass ich in meinem Hauptjob sehr viel zu hatte, die Prüfung im Hinterkopf und dann eben noch alles mögliche andere wuppen musste wie z.B. Yoga Unterricht und YouTube Kanal und natürlich auch meinen gar nicht so kleinen Garten.
Was mir dann geholfen hat, war die Rückbesinnung auf mein Motto „Fokus“. Also gab es dieses Jahr in meinem Garten kein selbst angebautes Gemüse und das Unkraut dürfte sich deutlich besser entfalten als in den letzten Jahren. Meinen YouTube Kanal schickte ich in die Sommerpause und beim Yoga Unterricht suchte ich mir eine Kollegin als Unterstützung. Ich unterrichte seitdem nur noch jeden 2. Monat, dafür aber mit viel Spass und Energie.

Inzwischen fühle ich mich wieder auf Kurs. Ich bin fest davon überzeugt, dass das, was ich anbiete, gebraucht wird. Es gibt so viel stressgeplagte oder sogar schon von Burnout betroffene Menschen. Menschen, die ihren Rhythmus verloren haben und eine helfende Hand brauchen.  Jemanden, der einfach ein Stück des Weges mit ihnen gemeinsam geht. Der sie nicht bevormundet oder ihnen sagt, dass sie selbst Schuld sind, wenn es ihnen schlecht geht. Sondern jemanden, der sie dort abholt, wie sie gerade stehen und mit ihnen nach vorne schaut. Dorthin, wo es weitergeht, jeden Tag ein kleines Stück!

Wenn Du auch gerne ein Stück Deines Weges begleitet werden möchtest, melde Dich sehr gerne bei mir über mein Kontaktformular oder per E-Mail.

9) Von den vielen Zweifeln rund um meinen Inspirationsletter

Einen weiteren mutigen Schritt in 2022 habe ich mit dem Start meines Inspirationsletters gewagt.

Ich habe lange gezögert, da ich immer überall gelesen habe, man muss erst einmal ein „Freebie“ (das inzwischen ja gar nicht mehr so heissen darf ;-)) haben. Also einen sogenannten „Lead Magneten“. Man erstellt ein E-Book, eine Checkliste, einen Audio-Track (z.B. eine Meditation) oder ein Video (z.B. eine Yoga-Sequenz) und wenn sich jemand für den Newsletter anmeldet, dann kann sich diese Person den Lead-Magneten herunterladen.
Ich habe mich ewig damit herumgeschlagen, was ich für einen Lead-Magneten kreieren will und bin deshalb überhaupt nicht weitergekommen, was meinen Newsletter angeht.
Und dann habe ich einen Blogartikel von der lieben Judith Peters aka Sympatexter gelesen, die mir den Zahn mit dem Lead-Magneten ganz schnell gezogen hat.
Dort heisst es unter anderem:

„Viele Leute fragen sich: Wenn wir kein Freebie bzw. keinen „Lead Magnet“ haben, woher kommen dann eigentlich unsere ersten Abonnenten? Die Annahme ist, dass Leute sich erst für einen Newsletter anmelden, wenn sie etwas kostenlos dazu bekommen. Aber das stimmt nicht. Es gibt viele Leute, die gerne einfach so deinen Newsletter abonnieren, weil sie mit dir in Kontakt bleiben wollen. Das sind meistens Leute, die schon eine Beziehung zu dir haben: Familienmitglieder, (Business-)Freunde, ehemalige Kollegen usw. Und dann gibt es auch noch Leute, die gerne deine Informationen bekommen wollen und interessiert daran sind, mit dir zusammenzuarbeiten, aber nicht dein normales Freebie haben wollen, weil sie dafür schon zu weit sind. Die meisten Freebies richten sich an Einsteiger und für viele Fortgeschrittenen ist unser Freebie KEINE Motivation, sich für unseren Newsletter anzumelden. Für all diese Leute ist dein normaler Newsletter das perfekte Freebie!“

BÄHM! Das sass!

Natürlich zieht so ein Lead Magnet (Nomen est Omen) mehr Menschen an und auch werde irgendwann einen erstellen.
ABER sich selbst zu sabotieren und erst gar keinen Newsletter herauszuschicken, nur weil man noch keinen Lead-Magneten hat, macht überhaupt keinen Sinn. Und kaum hatte ich die Tipps von Judith wirklich verinnerlicht, habe ich mich daran gemacht, in Social Media und in meinem Freundes- und Bekanntenkreis zu kommunizieren, dass ich einen regelmässigen Inspirationsletter ins Leben rufe.
Und siehe da: Die ersten Abonnenten füllten meine Liste, und auch, wenn ich Stand heute noch keine 100 Personen auf meiner Liste sind, freue ich mich jedes Mal darauf, meine Tipps und Inspirationen herauszuschicken.
Die bisherigen Feedbacks zur Aufmachung und Inhalt meines Inspirationsletters machen mir Mut und bestärken mich darin, auch hier auf Kurs zu bleiben.

Wenn Du jetzt neugierig geworden bist, dann kannst Du hier ganz unkompliziert und DSGVO-konform auf die Liste der Abonnenten hüpfen.

10) Die Magie des ersten Podcast-Interviews

Podcast Interview bei „Stay in Balance“ von Dr. Nadine Webering

Kommen wir zum letzten besonderen Moment in 2022, der einen eigenen Punkt verdient hat: Mein allererstes Podcast-Interview. Und das bei meinem absoluten Lieblings-Podcast „Stay in Balance“ von Dr. Nadine Webering.

Ich kenne Nadine schon seit einigen Jahren und habe ihre Entwicklung ehrfürchtig verfolgt. Mit Ralph Steuernagel gehört sie für mich zu den Top Ayurveda-Lehrenden in der DACH-Region. Dass ich mich in ihrer Supervisionsgruppe auf meine mündliche Prüfung vorbereitet habe, konntest Du bereits unter Punkt 6 „Ein Lernmarathon“ lesen.

Aber nun mit ihr in ihrem Podcast über mein Herzensthema Ayurvedische Psychologie gepaart mit Psychischer Flexibilität zu sprechen, war wirklich magisch.

Denn oft wird in Social Media bei den Learning Nuggets über Ayurveda der Fokus auf die Körperkonstitutionen Vata, Pitta und Kapha gelegt. Dabei ist der Geist genauso wichtig, denn nahezu alle Krankheiten haben ihren Ursprung im Geist, welcher über den Körper herrscht. Deshalb ist es im immer Ayurveda so, dass wir ganzheitlich denken und behandeln.
Ich habe es mir zur Passion gemacht, genau dies auch immer wieder hervorzuheben.

Du kannst den Podcast ganz einfach auf Nadines Seite finden -> Klick.
Wir beide würden uns sehr freuen, wenn Du uns Feedback zu der Folge gibst. Und auch Deine Fragen stellst, damit wir sie für die Fortsetzungsfolge sammeln können.
Du kannst die Fragen entweder hier in die Kommentare schreiben, sie unter meinen Post bei Instagram stellen oder auch unter Nadine’s Post.
Und wenn Du selbst an Ayurveda interessiert bist und kurze, aber trotzdem tiefgreifende Lerneinheiten schätzt, möchte ich Dir noch das Ayurveda Bootcamp von Nadine ans Herz legen. Du kannst Dich von Folge zu Folge neu entscheiden, d.h. Du musst Dich zu nichts verpflichten *).


So, das war mein Rückblick auf das ereignisreiche Jahr 2022 und ich bin jetzt schon gespannt, was in 2o23 passieren wird. Ich freue mich sehr auf ein neues Jahr mit vielen verschiedenen Eindrücken und hoffentlich mehr Blogartikeln als in diesem Jahr 😇.

Wie hat Dir der Einblick gefallen? Ich möchte noch einmal auf mein Eingangsstatement zurückkommen: Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Du unten in den Kommentaren Deine eigenen High- oder auch Lowlights des Jahres mit mir und der Community teilst 🙌🏻🫶🏻. Natürlich darfst Du mir auch Fragen stellen 👍🏻.


*) Alle Namensnennungen und Links in diesem Blogbeitrag dienen nur Deiner Orientierung und Information. Ich erhalte KEINERLEI Vergütung oder sonstige Gegenleistung für die Empfehlungen. Ich finde es ganz persönlich immer gut, wenn ich sehe, womit andere Menschen gute Erfahrungen gemacht haben, damit ich nicht alles mühsam selbst recherchieren muss.

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Yvonne Lange

Ayurveda, Yoga und Achtsamkeit

Hallo, ich bin Yvonne, Ayurveda Expertin & Yogalehrerin. Auf meinem Blog findest Du lehrreiche Impulse zu Ayurveda, Achtsamkeit und Yoga sowie Links auf meine verschiedenen YouTube Videos, so dass Du jederzeit mit mir ganz unkompliziert Yoga, Meditation und Atemübungen praktizieren kannst.

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